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Steinskulptur, Wappenhalter (Oberhausmuseum Passau).
Copyright: Oberhausmuseum Passau

Eine Burg verändert sich

Heute sehen wir nur den letzten Stand einer Burganlage, die über viele Jahrhunderte gewachsen, zerstört, wiederaufgebaut, aus- und umgebaut, umgenutzt und verschönert wurde. Eine Burg hat damit immer auch eine nicht mehr sichtbare Dimension des Bauens.

Wir zeigen Ihnen hier anhand einiger ausgewählter Burgen des Inn-Salzach-Donau Raums, welche Entwicklungen lesbar werden, wenn man einzelne Bauphasen einer Anlage betrachtet. Dafür muss man die einzelne Burg gründlich unter die Lupe nehmen. Dies beginnt mit einer "zerlegenden" Betrachtung des Bauwerks in einzelne Häuser, Maueranlagen, Türme, Lager und Kapellen. Der so aus vielen Teil-Bauwerken bestehende Gesamtkomplex konnte sich über große Flächen erstecken; die Burg Burghausen zum Beispiel dehnt sich über mehr als 1000 Meter Länge aus.

Nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich boten sich viele Optionen für Bautätigkeiten. Bauarbeiten und Neuerungen wurden häufig in Phasen des Reichtums, aber auch in Zeiten besonderer Bedrohung (zum Beispiel während der österreichischen Angst vor den vorrückenden Osmanen) durchgeführt, oder nach einem Wechsel des Besitzers.

Bodenfund (Griff?) (Julbach am Inn).
Copyright: Universität Passau