Bahrtuchschild, 1762 (Oberhausmuseum Passau).
Copyright: Oberhausmuseum Passau
Es gibt verschiedene Wege, Dinge so auf zu nehmen,
das man ein Bild von den Dingen bekommt.
Man kann zum Beispiel ein Foto machen.
Bei einem Foto
wird das Ding auf einmal auf genommen.
Man drückt auf einen Knopf
und das Bild ist da!
Man kann aber auch ein bestimmtes Gerät verwenden.
Das Gerät heißt: Scanner.
Man spricht das Wort Scanner aus wie: Skenner.
Ein Scanner nimmt Dinge nicht auf einmal auf,
wie bei einem Foto!
Bei einem Scanner wird das Ding
Stück für Stück auf genommen,
nicht auf ein mal.
Man legt das Ding unter einen Scanner
und macht den Scanner an.
Der Scanner strahlt Stück für Stück
Licht auf das Ding,
von dem man ein Bild möchte.
Das Ding strahlt das Licht zurück.
An hellen Stellen auf dem Ding
strahlt das Licht mehr zurück.
An dunklen Stellen auf dem Ding
strahlt das Licht weniger zurück.
Im Scanner ist ein kleiner Computer eingebaut.
Der Computer kann sich merken,
wo mehr Licht von dem Ding zurück strahlt
und wo weniger Licht von dem Ding zurück strahlt.
Damit kann der Computer ausrechnen,
wie das Ding aussieht.
So kann man mit einem Scanner
ein Bild von dem Ding machen.
Scanner können verschieden sein
Es gibt verschiedene Arten von Scannern.
Welche Art von Scanner man verwendet,
kommt auf die Dinge an,
von denen man ein Bild haben möchte.
Manche Scanner sind flach und breit.
Mit solchen Scannern kann man gut
Bilder von einzelnen Seiten machen.
Manche Scanner sind so gebaut,
das man ein Buch aufklappen kann
und von jeder Seite in dem Buch
ein Bild machen kann.
Manche Scanner sind ganz besonders!
Mit diesen Scannern kann man
mit dem man Dinge so auf nehmen,
das Dinge wie in echt aussehen.
Es gibt eine Art von Scanner,
der Streifen-Licht-Scanner heißt.
Der Scanner macht Licht in Streifen
auf das Ding,
von dem man ein Bild haben möchte.
Das Licht auf dem Ding
sieht aus wie Streifen von einem Zebra.
Jeder Licht-Streifen ist anders.
Mit den Licht-Streifen
rechnet der Computer im Scanner
ein Bild von dem Ding aus.
Besonders dabei ist:
Der Computer rechnet von dem Ding
nicht nur ein flaches Bild aus.
Ein flaches Bild nennt man: 2D.
Der Computer rechnet das Ding so aus,
wie wenn es vor einem steht:
Lang, breit und hoch.
Das nennt man: 3D.
Bei dem verwendeten Gerät handelt es sich um das Modell DAVID SLS-3 Stereo HD. Es folgt dem Prinzip dieser Scannerart, ein Licht-Streifenmuster auf das zu untersuchende Objekt zu projizieren, wobei zwei parallel versetzt montierte Industriekameras das projizierte Muster aufnehmen. Softwareseitig wird das aus der Kameraperspektive verzerrte Streifenmuster erkannt und die Oberflächenbeschaffenheit anhand der Verzerrungen berechnet. Mehrere dieser Aufnahmen ergeben eine vollständige Beschreibung der Oberfläche.
Der hochauflösende Handscanner Artec Spider – technisch gesehen auch ein Streifenlichtscanner – wird professionell in den Gebieten Industrie, Medizin und Denkmalpflege verwendet. Im Projektkontext eignet er sich insbesondere für das Scannen immobiler Objekte im Architekturbereich und in Museen, genauso kann er aber auch für Scans in Studio-Situationen eingesetzt werden. Eine zu dem Gerät ausgelieferte Software ermöglicht eine geschlossene Arbeitskette im Digitalisierungsprozess.