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Geschütz-Einzelteil, 2. H. 17. Jh. (Oberhausmuseum Passau).
Copyright: Oberhausmuseum Passau

Ein Haus für Kanonen

Die Zeit, die vor fünf hundert Jahren aufhörte heißt: Mittel-Alter.

Im Mittel-Alter gab es Ritter.

Ritter kämpften in einem Krieg für den Herzog oder den König.

Fürs Kämpfen bekamen die Ritter kein Geld, sondern Burgen.

Die Ritter zogen auf einem Pferd in den Kampf.

Als Waffen hatten die Ritter Schwerter und Lanzen.

 

Als das Mittel-Alter aufhörte, wurden manche Ritter zu Söldnern.

Söldner sind Menschen, die sich gut auskennen mit Kämpfen.

Der Herzog oder der König schickten nun Söldner in den Kampf.

Fürs Kämpfen bekamen die Söldner Geld.

Die Söldner zogen zu Fuß in den Kampf.

Als Waffen hatten die Söldner oft Kanonen und Gewehre.

 

Kanonen und Gewehre heißen Feuer-Waffen,
weil man mit ihnen feuern kann.

Feuern ist ein anderes Wort für Schiessen.

Fürs Schiessen braucht man Schiess-Pulver.

Feuer-Waffen und Schiess-Pulver wurden im Zeug-Haus gelagert.

 

Im Zeug-Haus kamen die schweren Kanonen ins Erd-Geschoss.

Das Zeug-Haus hatte keinen Keller, weil die Kanonen so schwer waren.

Die Decke im Erd-Geschoss war nach oben gebogen, nicht gerade.

Die gebogene Decke half, wenn ein Feuer ausbrach.

Das Feuer konnte sich dann nicht so schnell verbreiten.

Das war sehr wichtig, weil weiter oben im Zeug-Haus das Schiess-Pulver war.

Schiess-Pulver explodiert, wenn ein Feuer daran kommt.

 

Die Räume im Zeug-Haus waren groß.

In das Zeug-Haus hinein kamen die Menschen über große Tore.

Die Tore waren sogar groß genug, dass Wägen mit Pferden hinein kamen.

Das Zeug-Haus in Passau hat so ein großes Tor.

 

Bei manchen Zeug-Häusern gab es einen Hof.

Der Hof war groß genug, dass man Kanonen herum schieben konnte.

In der Stadt Inns-Bruck im Land Österreich gab es so ein Zeug-Haus.

Das Zeug-Haus ins Inns-Bruck gehörte dem Kaiser.

Der Kaiser war sehr mächtig und hatte sehr viele Waffen.