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Kettenhemd (Oberhausmuseum Passau).
Copyright: Oberhausmuseum Passau

Schöne Zeug-Häuser

Kästen und Zeug-Häuser gehörten reichen und mächtigen Leuten,
wie Herzögen oder Bischöfen. Die wollten zeigen, wie reich sie sind.

Deshalb waren Kästen und Zeug-Häuser manchmal so gebaut,

dass andere Menschen dachten:
Der Herzog hat sehr viel Geld! Er hat so viele Waffen in seinem teuren Zeug-Haus!

Oder: Der Bischof hat sehr viel Macht! Er hat so viel Getreide in seinem großen Kasten!

 

Am meisten Macht und Geld hatte der Kaiser.

Der Kaiser hatte so große und teure Zeug-Häuser, dass er ein Buch darüber schreiben ließ.

Ein Buch über Zeug-Häuser schrieb auch der Städte-Bauer Joseph Furttenbach.

Er sagte: Ein Zeug-Haus soll schön sein!
Gäste sollen das Zeug-Haus sehen!
Wenn die Gäste das Zeug-Haus sehen, werden sie staunen, wie schön es ist!

 

Doch es gab ein Problem damit, dass Gäste in ein Zeug-Haus kamen:

Im Zeug-Haus waren Waffen. Feinde sollten aber nicht wissen, wie viele Waffen es gab.

Deshalb überlegten sich die reichen Leute, denen das Zeug-Haus gehörte:

Ich zeige den Gästen, wie groß meine Kanonen sind!

Ich zeige den Gästen aber nicht, wie viel Schiess-Pulver ich habe!

 

Es gab auch Städte-Bauer, die es nicht wichtig fanden,
ein Zeug-Haus schön zu bauen.

Der Städte-Bauer Johann Friedrich Penther sagte:

Baut Zeug-Häuser sicher!
Es ist nicht wichtig, dass sie schön sind!

Baut ein Zeug-Haus so, dass keiner sieht, dass das ein Zeug-Haus ist!