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Foto „Durchstrahlungsbild einer spätgotischen Kachel“

Computertomographie

Objekte, die für eine Digitalisierung mittels CT-Scan prädestiniert sind, zeichnen sich durch eine besondere Beschaffenheit aus: Unter ihrer optisch wahrnehmbaren Oberfläche verbergen sich relevante Informationen zu Funktion und Machart, die ansonsten nur durch potentiell (zer)störende Eingriffe verifizierbar wären. Die generierten Daten erfordern allerdings einen sehr hohen Bearbeitungsaufwand, bis sie zu einer digitalen Repräsentation aufbereitet sind.

Das Anfertigen von CT-Scans erfolgt durch externe Dienstleister (z. B. : Fraunhofer Anwendungszentrum CTMT, Deggendorf), die Ressourcen zur Bearbeitung sind dagegen projektintern (Universität Passau, Lehrstuhl für Mathematik mit Schwerpunkt Digitale Bildverarbeitung).

Der technische Prozess beginnt mit der Erstellung von Absorptionsprofilen (Röntgenbildern) aus vielen Richtungen. Es folgt die rechnergestützte Rekonstruktion der Volumendaten, wodurch für jeden Raumpunkt ein Absorptionswert generiert wird – unterschiedliche Materialien haben unter­schiedliche Absorptionswerte, was viele Optionen zur Untersuchung des Objekts bietet. Die erhaltenen Volumendaten sind es, die das Innere des Objekts untersuchbar machen, wobei dafür die Festlegung eines Schwellwerts zur Unterscheidung zwischen Materie und Luft nötig ist.