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Kachel, Fragment (Oberhausmuseum Passau).
Copyright: Oberhausmuseum Passau

Delegieren mit System

Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begann sich im Machtgefüge des Heiligen Römischen Reichs eine weitreichende Veränderung Bahn zu brechen: Die Zentralmacht wurde schwächer, territoriale Machthaber wurden zunehmend stärker. Sie konsolidierten ihre Macht durch den Zukauf oder die Eroberung von Burgen.

Diese Machthaber besaßen je einen Hauptsitz und bedienten sich vieler Burgen, Befestigungen und Kästen, um ihr Territorium allumfassend zu überwachen und zu verwalten. So entstanden individuelle Burgengruppen mit Zentrum und Peripherie, mit einer funktionalen Aufgabenverteilung. Welche Aufgaben an welche Burg in der jeweiligen Burgengruppe delegiert wurden, orientierte sich meist an den Standorten der Burgen.

Im Inn-Salzach-Donauraum waren die wichtigsten Machthaber um 1500 vor allem der Salzburger Erzbischof, der Passauer Bischof und der (nieder-)bayerische Herzog. Wie diese Herrscher-Netze aussahen und welche Aufgaben sie auf ihre Burgen verteilten, zeigen wir Ihnen hier – klicken Sie dafür auf die Kacheln, um zu den jeweiligen Burgengruppen zu gelangen.