Das Verfahren der „Bildmessung“
Die Fotogrammetrie ist eine relativ niederschwellig anwendbare Methode zur Erzeugung von 3D-Modellen, sowohl ökonomisch als auch technisch. Ihr Prinzip beruht zuerst auf der Montage vieler Objektfotos, die aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven in dichter Folge aufgenommen wurden. Verwendung finden seriell angefertigte Bildserien oder, im Sonderfall historischer Fotodokumente, vorgefundene Quellen, sofern die Materiallage den technischen Anforderungen genügt.
Mittels Software wird über eine Suche nach charakteristischen, korrespondierenden Strukturen aus der jeweiligen Bildserie ein Dreiecksnetz des Objekts berechnet und die inhärent erfasste Textur digital darüber gelegt. So entsteht eine dreidimensionale Repräsentation, bei der sowohl der plastische Eindruck als auch die Wiedergabe der Oberfläche überzeugen.